Bevor das erste Kind zur Welt kommt, wird das traute Heim erst einmal gründlich umgebaut und kindersicher gemacht. Alle spitzen Ecken und Kanten werden abgerundet, abgepolstert oder durch weniger gefährliche Möbel ersetzt. Ist das Kind dann zu Hause, steht es unter ständiger Beobachtung. Der freie Bewegungsradius wird auf zwei Meter begrenzt.
Damit es diesen Sicherheitsbereich auch bloß einhält, wird dieser durch Gitter oder Laufstall eingegrenzt. Selbstverständlich ist der Sicherheitsbereich auch durch entsprechende Decken und Kissen ausgekleidet, um jedes noch so kleine Risiko auszuschließen.
Diesen Sicherungsfanatismus kann wohl jede Mutter und jeder Vater nachvollziehen. Das Kind, besonders wenn es das Erste ist, soll um jeden Preis vor allem Übel bewahrt werden. Gerade Ersteltern können die Risiken noch nicht richtig einschätzen und reagieren deshalb vielfach über.